Storytelling: Erzähl mir eine Geschichte!

Storytelling ist einer der wichtigsten Trends im Content- und E-Mail Marketing

„Es war einmal …“. Keine Sorge, so sollte der Einstieg in einen Newsletter oder Onlinetext nicht aussehen. Was für die Brüder Grimm gut war, ist nicht unbedingt prickelnd für Newsletter-Abonnenten oder die Besucher von Webseiten. Wir wollen ja schließlich keine Märchen erzählen, sondern ein Produkt, eine Dienstleistung oder Information gut verpackt an den Mann / die Frau bringen.

Um nichts anderes geht es bei dem neuen Hype-Wort „Storytelling“. Weg von langatmigen, manchmal langweiligen, eintönigen und mit Suchbegriffen vollgespickten Texten und hin zu spannenden Geschichten, die neugierig machen.

Aufmerksamkeit erwecken ist das Stichwort, um das es beim Storytelling geht. Und das ist gut so, denn neue Ideen müssen her, um Internetnutzer und E-Mail Empfänger wachzurütteln. Wer sich in überfüllten E-Mail Postfächern der Verbraucher behaupten will, muss sich Neues einfallen lassen, um nicht vom Empfänger weggeklickt zu werden.

Wer die Aufmerksamkeit des Lesers auf der Webseite fesseln will, sollte ihm/ihr etwas bieten, um sich aus der Masse der Konkurrenz hervorzuheben. Dafür steht Storytelling.

Für Texter und Marketer ist Storytelling eine Herausforderung – und das im positiven Sinn, denn endlich ist die legitimierte Chance da, der eigenen Kreativität und Phantasie freien Lauf zu lassen. Alles im Rahmen natürlich. Aber (fast) alles ist auch möglich im Zeichen des Storytelling. Die neue Kreativität hat vor allem Bedeutung für das E-Mail Marketing. Die Kundenansprache soll persönlicher werden. Weg von formalen Anreden wie „Sehr geehrte/r xxxxxxx“ hin zur pfiffigen Ansprache, wie zum Beispiel „Liebe Frau xxx, wussten Sie schon, dass xxxxx“.

Storytelling will die Monotonie durchbrechen, Aufmerksamkeit erregen, Bedürfnisse wecken und Kaufentscheidungen erleichtern.

Und das funktioniert nur, wenn man seine Zielgruppe mit ihren Wünschen und Bedürfnissen gut kennt. Nur so gelingt es, zielgruppengenau auf Kundenwünsche einzugehen und Lösungen anzubieten. Die plumpe Anmache à la „Kauf jetzt“ und „Wir sind die besten“ zieht schon lange nicht mehr – zumindest nicht langfristig. Denn ein erklärtes Ziel der meisten Unternehmen ist es ja, Kunden langfristig an sich zu binden. Und das gelingt nur, wenn diese sich gut aufgehoben fühlen.

Eine gute Möglichkeit, Storytelling umzusetzen, sind Themenwelten. Hier kann man wunderbar Geschichten aus dem Alltag erzählen, mit denen sich der Verbraucher identifizieren kann. In Themenwelten lassen sich Ratschläge verpacken, Lösungen vorstellen und Tipps platzieren, ohne aufdringlich zu wirken. Das Produkt, um das es geht, steht zunächst nicht im Vordergrund, denn zuerst soll ein Vertrauen zum Leser aufgebaut werde.

Storytelling kann jedoch auch ganz abstrakt sein und muss gar nichts direkt mit dem Produkt zu tun haben. Das erscheint nur am Rande, z.B. als Call-to-action oder Banner. Bei dieser Art von Storytelling geht es darum, die Markenbekanntheit, Brand Awareness, zu steigern, Die ist meist mit einer bestimmten Lebenseinstellung, einem Feeling verknüpft, die durch Storytelling transportiert wird.

Storytelling auf allen Kanälen

Storytelling ist eine Strategie, die sich über alle Kanäle ziehe sollte: von der Landingpage, über Posts in Social Media Kanälen, in Werbemitteln bis hin zu Blogbeiträgen und PR. Was bedeutet das?

Die Geschichte, also Story, die man um ein Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt, sollte sich wie ein roter Faden durch alle Kommunikationsmaßnahmen ziehen – sowohl online als auch offline.

Storytelling stringent in Kampagnen integrieren

Ein sehr gutes Beispiel ist die Storytelling-Strategie des Automobilherstellers Opel für das Automodell Opel Adam: zur Website adamyourself

adamyourself-landingpage

Bekannt wurde der kleine Opel durch die öffentlichkeitswirksame Kooperation mit dem TV-Format „Germanys Top Modell“. Damit hat das Unternehmen einen hohen Bekanntheitsgrad hauptsächlich bei jungen Frauen erzielt. Das ist genau die Zielgruppe, die die Marketingstrategen für den Absatz dieses Automodells im Visier haben. Darauf aufbauend wurde eine Story entwickelt, in der es um die Wandelbarkeit und das Verschönern des Interieurs des Pkw geht. Angelehnt an die Sehnsucht, hübsch auszusehen und aus der Masse hervorzustechen, können junge Frauen dies auf ihr Auto übertragen, indem sie das Innenleben des Autos nach eigenen Wünschen „aufpimpen“. Die Kernaussage der Opel Adam „Mach dein Auto so schön wie dich selbst“ zieht sich stringent durch alle Maßnahmen des Kampagnenmanagements, von der Werbung bis zu passenden Landingpages.

Storytelling birgt große Chance auf Viralität

Careys Berlin-Besuch war ein PR-Erfolg für die Telekom (Alle Fotos: Telekom)

Soziale Netzwerke haben großes Potenzial, Storys zu platzieren, die sich durch „Teilen / Shares“ selbst vervielfältigen. Und sie können, wie am Beispiel der Deutschen Telekom mit dem Ballettröckchen tragenden Bob Carey, für riesiges Medienecho sorgen. Geschichten wie von dem Mann, der zur Erheiterung seiner krebskranken Frau Bilder von sich selbst im rosa Tutu macht, sind legendär.

Quelle: Erfolg im rosa Tutu Wie die Telekom mit Storytelling die Marke stärkt – Horizont

Dabei haben sie nichts mit den Produkten zu tun, aber sie schaffen Aufmerksamkeit und steigern die Markenbekanntheit. Verbraucher leiben solche Geschichten, die sich zum Beispiel in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer verbreiten und immense Bekanntheit erlangen. Dadurch steigert sich auch der „Trust“, also das Vertrauen in das Unternehmen und letztendlich werden so auch Kunden gewonnen.

Virales Marketing ist eine Marketingform, die soziale Netzwerke und Medien nutzt, um mit einer meist ungewöhnlichen oder hintergründigen Nachricht auf eine Marke, ein Produkt oder eine Kampagne aufmerksam zu machen.Die bekannteste Form von sich im Netz viral verbreitenden Inhalten ist das Virale Video.

Quelle: Wikipedia

Aktive Imagepflege mit Storytelling

Storytelling verpackt Kernaussagen oder Werbebotschaften in emotionale Geschichten, die am besten noch ein Happy End haben. Dabei steht aber immer die Geschichte, und nicht das Produkt respektive die Marke im Vordergrund. Je aufwendiger Storytelling inszeniert wird, umso größer die Chancen auf eine hohe Publikums- und Medienresonanz. Das haben neben der Telekom auch Vodafone, Red Bull, Mercedes Benz und Apple bewiesen, die quasi Vorreiter spektakulärer Storytelling-Inszenierungen sind.

Dahinter stecken jedoch riesige Budgets, die sich ein kleines oder mittelständisches Unternehmen kaum leisten kann. Die gute Nachricht lautet aber: Gutes Storytelling ist unabhängig von der Unternehmensgröße. Dass man auch mit kleinem Budget eine aufmerksamkeitsstarke Marketingkampagne aufziehen kann, beweist zum Beispiel das Unternehmen Walters mit seinem Saftladen: zur Website

Fazit: Das Zusammenspiel von Zielseite und Seeding (dt.: Streuung), zum Beispiel via Newsletter-Versand oder Social Media Kommunikation ist essentiell für den Erfolg einer Online Marketing Kampagne mit Storytelling.

Growth Hacking / Growth Marketing

Growth Hacking – ein Thema im Online-Marketing, das polarisiert und gleichzeitig spaltet.

Du hast ein vollkommen neue Website, Null Bekanntheit und große Wachstumsziele? Um den gewünschten Umsatz und die Popularität zu erreichen, könnte die Antwort: Growth Hacking lauten! Worum es dabei geht und weshalb viele Online-Marketer eine „Hassliebe“ dafür empfinden, darauf wollen wir in diesem Beitrag näher eingehen.

Was ist Growth Hacking?

Die Bezeichnung „Growth Hacking“ kommt aus dem Englischen und bedeutet frei übersetzt die Verbreitung von Inhalten mit dem expliziten Ziel, Wachstum von Usern, Lesern, Klicks zu generieren.

Wiki definiert Growth Hacking wie folgt:

„Growth Hacking ist eine Marketing-Technik, die von Startups entwickelt wurde, um mit Kreativität, analytischem Denken und dem Einsatz von Social Media den Absatz zu fördern und Bekanntheit zu erlangen.“

Elegant beschrieben, aber der Zusatz „Hacking“ impliziert bereits, dass die Technik eine gnadenlose Strategie verfolgt, um den Bekanntheitsgrad eines Produkts oder einer Dienstleistung zu erhöhen. Aber ist wirklich jedes Mittel recht, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erlangen? Laut Growth Hackern lautet die Antwort: Ja! Die systematische, zielgruppenorientierte Ansprache von potenziellen Konsumenten in den populärsten Social Media Kanälen wie Facebook, Twitter, LinkedIn zeige Erfolg … und koste wenig.

Genau an dieser Stelle scheiden sich die Geister. Jedes Unternehmen / jede Agentur muss für sich entscheiden, wo die eigenen, unternehmensethischen Grenzen liegen.

Fakt ist: Growth Hacking eröffnet viele Möglichkeiten, sprengt unter Umständen den Rahmen, erfordert unkonventionelles Handeln und neue Sichtweisen.

Zusammenfassung: Growth Hacking ist eine aggressive, wachstumsorientierte Technik, die auch mit begrenztem Budget erfolgreich den Bekanntheitsgrad steigert!

Was ist Growth Marketing?

In Deutschland ist „Growth Hacking“ eher unter der Bezeichnung „Growth Marketing“ bekannt. Ein Grund dafür ist sicher die negativ besetzte Bezeichnung des Worts „Hacking“, von dem man sich abgrenzen will. Zum anderen verdeutlich der Zusatz „Marketing“, dass diese Technik ein Teil des Online Marketings ist. Schließlich bilden wichtige Elemente aus SEO (Suchmaschinenoptimierung), Webseiten- und Suchbegriffsanalyse und Content-Strategien die Basis für Growth Marketing und bieten wichtige Synergien.

Wie funktioniert Growth Marketing

Die Dimensionen von Growth Marketing beschreibt Björn Tantau, Internet Marketing Spezialist – wie wir finden sehr anschaulich und einprägsam – in seinem aktuellen Newsletter, dessen Inhalte wir an dieser Stelle veröffentlichen. Den Download von „17 goldene Growth Marketing Regeln“ gibt es unter: http://bjoerntantau.com/downloads/17-goldene-growth-marketing-regeln-von-bjoerntantau-com.pdf

17 goldene Growth Marketing Regeln“ von Björn Tantau

„Growth Marketing“ leitet sich unmittelbar von „Growth Hacking“ ab, denn letztendlich geht es einfach nur darum, alle funktionierenden Methoden zu verfeinern, zu erweitern und immer intensiver anzuwenden – zum Wohle deines eigenen (Internet) Marketings …

Das tust du so lange, bis du dein Marketing-Ziel erreicht hast – und dann machst du weiter!

Vorab noch ein Hinweis: Einige dieser Regeln sind offensiv – das ist Absicht: Verwende sie also bitte nur, wenn du damit definitiv kein Problem hast …

Hier sind die 17 goldenen Growth Marketing Regeln:

1. Niemand hat auf dich oder dein Produkt gewartet!

Wenn du nicht aktiv auf potenzielle Kunden zugehst, dann wird niemand von dir und/oder deinem Produkt Kenntnis nehmen.

2. Alle Menschen wollen ihre grundsätzlichen essentiellen Bedürfnisse befriedigen!

Das gilt übrigens auch für dich und für dein digitales Wachstum ist es wichtig, diese Bedürfnisse zu befriedigen (oder ein bestimmtes davon).

3. Viele erinnern sich nicht daran, was sie im Internet gelesen haben!

Die meisten User nutzen das Internet als Unterhaltungskanal; entsprechend hartnäckig musst du deine Botschaft oder die Vorteile deines Produkts verbreiten.

4. Alle erinnern sich daran, wie sie sich fühlen!

Sei nützlich für deine User und mach etwas, dass ihnen weiterhilft oder ein akutes Problem löst – so bleibst du bei deinen Usern in positiver Erinnerung.

5. Marketing-Maßnahmen, über die sich alle beschweren, funktionieren sehr oft sehr gut!

Du musst bereit sein, Risiken einzugehen, dich so von der Masse abzusetzen und darfst keine Angst vor Gegenwind, Hatern und Neidern haben.

6. Alle klicken auf Werbung, auch wenn sie denken, es nicht zu tun!

Es kommt darauf, wie wertvoll deine Werbung ist – wenn sie den Usern nützt und ihnen Vorteile bietet, wird sie auch geklickt.

7. Die User lieben Lösungen und hassen Probleme wie die Pest!

Sorg einfach für Lösungen und erlöse die User von ihren Problemen: Je mehr du den Menschen hilfst, desto besser werden sie sich dauerhaft an dich erinnern.

8. Alle Marketing-Methoden funktionieren besser, wenn du ein gutes System hast!

Planlosigkeit ist der Tod jedes Wachstums: Je strategischer und sinnvoller du vorgehst, desto erfolgreicher wirst du sein.

9. Jedes System kann ausgehebelt werden!

Auch deins? Das kommt darauf an, wie gut es ist – grundsätzlich aber kannst du die Schwächen anderer Systeme für dein Wachstum ausnutzen.

10. Ausreichende Ressourcen lösen jedes Skalierungs-Problem!

Je mehr Zugriff du auf für dich passende und lukrative Ressourcen du hast, desto mehr User wirst du erreichen und zu Kunden machen können.

11. In der Regel folgen dir die User fast immer!

Wenn du ihnen etwas bieten kannst, das für sie von Vorteil ist: Versuche nicht, mit minderwertigen Inhalten zu überzeugen, denn das wird auf keinen Fall funktionieren.

12. Gute Marketer gehen an die Grenzen!

Dabei kann es passieren, dass Grenzen überschritten werden: Tu immer genau das, was im Rahmen deiner Wachstums-Strategie notwendig ist und was du mit deinem Gewissen vereinbaren kannst.

13. Großartige Marketer gewinnen!

Es kann sein, dass du nur dann gewinnst, wenn du eine Grenze überschreitest – tu das, wenn du mit den Konsequenzen leben kannst.

14. Es gibt kein organisches Wachstum!

Niemand „findet“ deinen Content einfach so, es gibt immer einen Hebel, der einen Prozess in Gang gesetzt hat: Sorg dafür, dass man auf dich und deinen Content/deine Produkte deutlich aufmerksam wird.

15. Viele große Firmen sind mit hartnäckigen/dubiosen Methoden erfolgreich geworden!

Egal, ob man Betriebssysteme oder Browser auf Computern vorinstalliert hat oder ob die User sich gegenseitig durch Einladungen auf Social Games „aufmerksam gemacht“ haben – solche Methoden haben zu viel Wachstum beigetragen.

16. Es gibt keine schlechte Presse!

Altes Schauspieler-Sprichwort: „Was ist schlechter als schlechte Presse? Gar keine Presse!“

17. Deine User wollen glücklich und zufrieden sein!

Gib deinen Usern und potenziellen Kunden genau das, was sie wollen: Mach sie glücklich und erreiche, dass sie sich wirklich wohlfühlen.

Content Strategien und Content Marketing in sozialen Netzwerken

Teil II

Facebook – Content für die die Kommunikationsplattform

Wer als Unternehmen eine Message hat, sollte darüber reden. Und was eignet sich im Internet besser, als das soziale Netzwerk Facebook. Die virtuelle Kommunikationsplattform bietet Onlineshops sowie Dienstleistern, Herstellern und Beratungsunternehmen mit einem Internetauftritt attraktive Möglichkeiten, um

  • mit „Followern“ in den direkten, persönlichen Dialog zu treten
  • Interaktivität zu schaffen durch Gewinnspiele und Wettbewerbe, Aufrufe, Einladungen und mehr
  • dem Leser Mehrwert durch interessante Posts (Beiträge) zu bieten um ihn zu Informieren und zu unterhalten
  • und Neukunden zu gewinnen, indem interessante Posts von der Facebook-Gemeinde geteilt werden und somit neue Leser erreichen, die zu potenziellen Käufern werden.

Um diese Ziele zu erreichen, sollte eine Strategie entwickelt werden, die einen konstanten Informationsfluss und die Betreuung von Beiträgen gewährleistet.

Und genau an dieser Stelle lassen viele gewerbliche Facebook-Auftritte sehr zu wünschen übrig. Sie verschenken einfach wertvolles Potenzial. Die Realität sieht in vielen Fällen nämlich so aus: ab und zu wird ein mehr oder weniger langweiliger bis nichtssagender Beitrag geschaltet, der weder Info- noch News-Charakter hat. Kommentare wie „ Das ist toll“ oder ähnliche sehen gezwungen aus und stehen unkommentiert auf der Seite, die Anzahl der Follower stagnier oder ist sogar rückläufig.

Das ist ein typisches Beispiel für ein Unternehmen, das zwar erkannt hat, dass Facebook eine wichtige Plattform ist, aber keinen Plan hat, wie damit umzugehen ist und welche Potenziale Facebook bietet. Social Media Aktivitäten nur als Spielwiese zu betreiben ist längst nicht mehr zeitgemäß. Es kostet das Unternehmen nicht nur unnötig Geld und Ressorsen, es schadet mit unter auch dem Ruf.

Facebook Marketing ist nichts für Praktikanten! Social Media Aktivitäten gehören in die Hände des Chefs, einer Agentur oder einem Social Media Manager des Unternehmens selbst. Einem Praktikanten mit einer solchen diffizilen Aufgabe zu beauftragen ist ein absolutes No-Go!!

Content Marketing Strategie für Facebook

Bevor Sie sich für Facebook entscheiden, entwerfen Sie eine Strategie für die Inhalte. Auch hier empfiehlt sich ein Redaktionsplan, in dem langfristig redaktionelle Inhalte respektive Posts inklusive deren Veröffentlichungstermine festgelegt werden. Jeder, der Facebook beitreten will, muss sich darüber im Klaren sein, dass die Betreuung und Pflege der Kommunikationsplattform zeit- und arbeitsaufwendig ist, wenn man es richtig machen will. Nicht selten sitzt der Chef / die Chefin oder ein verantwortlicher Mitarbeiter bis weit nach Feierabend und beantwortet Fragen der Facebook-Community. Damit sind wir beim nächsten Punkt: Verantwortlichkeit. Damit alle Maßnahmen aus dem Redaktionsplan auch 1:1 umgesetzt werden, muss geklärt sein, wer die Einstellung der Posts und die Betreuung der Facebook-Seite übernimmt. Schnelle Reaktionen auf Fragen und Kommentare der Community-Mitglieder sind wichtig für eine erfolgreiche Kommunikation.

Themen für Facebook

Wählen Sie Themen, die möglichst von allgemeinem Interesse sind, die einen News-Charakter haben und dem Leser Mehrwert bieten. Die Themen müssen nicht immer aus dem Angebotsportfolio generiert werden, sondern können auch aus themenrelevanten Topics bestehen. Wichtig ist, dass die Themen auf die Facebook Zielgruppe zugeschnitten sind und Interesse, Emotionen und Anteilnahme wecken oder Kaufanreize schaffen.

Hier zwei Beispiele zur Veranschaulichung:

  1. Die Facebook Seite eines Hundefuttershops greift auch Themen aus dem Tierschutz auf
    mit dem Schwerpunkt auf Hunde.
  2. Ein Anbieter für Diätprodukte bietet seinen Lesern regelmäßig Gesundheits- und Fitnesstipps
    sowie tolle Rezepte zum Abnehmen

Wie gewinne ich Fans bzw. Follower auf Facebook

Um viele Fans, also Follower, zu gewinnen eignen sich zum Beispiel Aktionen / Challenges, die zur einer Teilnahme aufrufen. Als Lockmittel und Belohnung (Incentivierung) gibt es entweder tolle Gewinne. Aber auch Aufrufe, zum Beispiel zu einer Spendenaktion für bedürftige Menschen oder Tiere, sprechen viele Menschen an, die so zu Fans, Followern und Markenbotschafter werden.

Vefrgessen Sie bitte gleich die Möglichkeit, von anderen Facebook-Seiten Follower anzuwerben oder bei ebay zu kaufen etc. – dafür gibt es sogar kommerzielle Anbieter. Dazu zählt auch die Strategie nicht weniger Agenturen, die ihre Mitarbeiter sehr bestimmt dazu auffordern, Facebook-Seiten von Kunden zu „Liken“ – das halten wir für unseriös und letztendlich uneffektiv! Mal ehrlich: wer Follower „kauft“ kann zwar eine tolle Anzahl an „Likes“ vorweisen, die aber wenig Qualität besitzen. So gewonnene Follower interessieren sich nicht wirklich für die Seite und werden in den seltensten Fällen zu ernsthaften Kunden.

Mit der richtigen Content Strategie Fans werben

„Teilen“ ist der Schlüsselbegriff zum Auf- und Ausbau einer starken Facebook-Fangemeinde. Je interessanter die Nachrichten, desto größer das Interesse und umso höher die Chance, dass darüber geredet und der Beitrag mit vielen neuen Facebook Mitgliedern geteilt wird.

In nächsten Beitrag geht es weiter mit Content Strategien und Content Marketing mit dem Schwerpunkt auf Blogs, Foren, Newsletter etc.