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Storytelling ist einer der wichtigsten Trends im Content- und E-Mail Marketing
„Es war einmal …“. Keine Sorge, so sollte der Einstieg in einen Newsletter oder Onlinetext nicht aussehen. Was für die Brüder Grimm gut war, ist nicht unbedingt prickelnd für Newsletter-Abonnenten oder die Besucher von Webseiten. Wir wollen ja schließlich keine Märchen erzählen, sondern ein Produkt, eine Dienstleistung oder Information gut verpackt an den Mann / die Frau bringen.
Um nichts anderes geht es bei dem neuen Hype-Wort „Storytelling“. Weg von langatmigen, manchmal langweiligen, eintönigen und mit Suchbegriffen vollgespickten Texten und hin zu spannenden Geschichten, die neugierig machen.
Aufmerksamkeit erwecken ist das Stichwort, um das es beim Storytelling geht. Und das ist gut so, denn neue Ideen müssen her, um Internetnutzer und E-Mail Empfänger wachzurütteln. Wer sich in überfüllten E-Mail Postfächern der Verbraucher behaupten will, muss sich Neues einfallen lassen, um nicht vom Empfänger weggeklickt zu werden.
Wer die Aufmerksamkeit des Lesers auf der Webseite fesseln will, sollte ihm/ihr etwas bieten, um sich aus der Masse der Konkurrenz hervorzuheben. Dafür steht Storytelling.
Für Texter und Marketer ist Storytelling eine Herausforderung – und das im positiven Sinn, denn endlich ist die legitimierte Chance da, der eigenen Kreativität und Phantasie freien Lauf zu lassen. Alles im Rahmen natürlich. Aber (fast) alles ist auch möglich im Zeichen des Storytelling. Die neue Kreativität hat vor allem Bedeutung für das E-Mail Marketing. Die Kundenansprache soll persönlicher werden. Weg von formalen Anreden wie „Sehr geehrte/r xxxxxxx“ hin zur pfiffigen Ansprache, wie zum Beispiel „Liebe Frau xxx, wussten Sie schon, dass xxxxx“.
Storytelling will die Monotonie durchbrechen, Aufmerksamkeit erregen, Bedürfnisse wecken und Kaufentscheidungen erleichtern.
Und das funktioniert nur, wenn man seine Zielgruppe mit ihren Wünschen und Bedürfnissen gut kennt. Nur so gelingt es, zielgruppengenau auf Kundenwünsche einzugehen und Lösungen anzubieten. Die plumpe Anmache à la „Kauf jetzt“ und „Wir sind die besten“ zieht schon lange nicht mehr – zumindest nicht langfristig. Denn ein erklärtes Ziel der meisten Unternehmen ist es ja, Kunden langfristig an sich zu binden. Und das gelingt nur, wenn diese sich gut aufgehoben fühlen.
Eine gute Möglichkeit, Storytelling umzusetzen, sind Themenwelten. Hier kann man wunderbar Geschichten aus dem Alltag erzählen, mit denen sich der Verbraucher identifizieren kann. In Themenwelten lassen sich Ratschläge verpacken, Lösungen vorstellen und Tipps platzieren, ohne aufdringlich zu wirken. Das Produkt, um das es geht, steht zunächst nicht im Vordergrund, denn zuerst soll ein Vertrauen zum Leser aufgebaut werde.
Storytelling kann jedoch auch ganz abstrakt sein und muss gar nichts direkt mit dem Produkt zu tun haben. Das erscheint nur am Rande, z.B. als Call-to-action oder Banner. Bei dieser Art von Storytelling geht es darum, die Markenbekanntheit, Brand Awareness, zu steigern, Die ist meist mit einer bestimmten Lebenseinstellung, einem Feeling verknüpft, die durch Storytelling transportiert wird.
Storytelling auf allen Kanälen
Storytelling ist eine Strategie, die sich über alle Kanäle ziehe sollte: von der Landingpage, über Posts in Social Media Kanälen, in Werbemitteln bis hin zu Blogbeiträgen und PR. Was bedeutet das?
Die Geschichte, also Story, die man um ein Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt, sollte sich wie ein roter Faden durch alle Kommunikationsmaßnahmen ziehen – sowohl online als auch offline.
Storytelling stringent in Kampagnen integrieren
Ein sehr gutes Beispiel ist die Storytelling-Strategie des Automobilherstellers Opel für das Automodell Opel Adam: zur Website adamyourself
Bekannt wurde der kleine Opel durch die öffentlichkeitswirksame Kooperation mit dem TV-Format „Germanys Top Modell“. Damit hat das Unternehmen einen hohen Bekanntheitsgrad hauptsächlich bei jungen Frauen erzielt. Das ist genau die Zielgruppe, die die Marketingstrategen für den Absatz dieses Automodells im Visier haben. Darauf aufbauend wurde eine Story entwickelt, in der es um die Wandelbarkeit und das Verschönern des Interieurs des Pkw geht. Angelehnt an die Sehnsucht, hübsch auszusehen und aus der Masse hervorzustechen, können junge Frauen dies auf ihr Auto übertragen, indem sie das Innenleben des Autos nach eigenen Wünschen „aufpimpen“. Die Kernaussage der Opel Adam „Mach dein Auto so schön wie dich selbst“ zieht sich stringent durch alle Maßnahmen des Kampagnenmanagements, von der Werbung bis zu passenden Landingpages.
Storytelling birgt große Chance auf Viralität
Soziale Netzwerke haben großes Potenzial, Storys zu platzieren, die sich durch „Teilen / Shares“ selbst vervielfältigen. Und sie können, wie am Beispiel der Deutschen Telekom mit dem Ballettröckchen tragenden Bob Carey, für riesiges Medienecho sorgen. Geschichten wie von dem Mann, der zur Erheiterung seiner krebskranken Frau Bilder von sich selbst im rosa Tutu macht, sind legendär.
Quelle: Erfolg im rosa Tutu Wie die Telekom mit Storytelling die Marke stärkt – Horizont
Dabei haben sie nichts mit den Produkten zu tun, aber sie schaffen Aufmerksamkeit und steigern die Markenbekanntheit. Verbraucher leiben solche Geschichten, die sich zum Beispiel in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer verbreiten und immense Bekanntheit erlangen. Dadurch steigert sich auch der „Trust“, also das Vertrauen in das Unternehmen und letztendlich werden so auch Kunden gewonnen.
Virales Marketing ist eine Marketingform, die soziale Netzwerke und Medien nutzt, um mit einer meist ungewöhnlichen oder hintergründigen Nachricht auf eine Marke, ein Produkt oder eine Kampagne aufmerksam zu machen.Die bekannteste Form von sich im Netz viral verbreitenden Inhalten ist das Virale Video.
Quelle: Wikipedia
Aktive Imagepflege mit Storytelling
Storytelling verpackt Kernaussagen oder Werbebotschaften in emotionale Geschichten, die am besten noch ein Happy End haben. Dabei steht aber immer die Geschichte, und nicht das Produkt respektive die Marke im Vordergrund. Je aufwendiger Storytelling inszeniert wird, umso größer die Chancen auf eine hohe Publikums- und Medienresonanz. Das haben neben der Telekom auch Vodafone, Red Bull, Mercedes Benz und Apple bewiesen, die quasi Vorreiter spektakulärer Storytelling-Inszenierungen sind.
Dahinter stecken jedoch riesige Budgets, die sich ein kleines oder mittelständisches Unternehmen kaum leisten kann. Die gute Nachricht lautet aber: Gutes Storytelling ist unabhängig von der Unternehmensgröße. Dass man auch mit kleinem Budget eine aufmerksamkeitsstarke Marketingkampagne aufziehen kann, beweist zum Beispiel das Unternehmen Walters mit seinem Saftladen: zur Website
Fazit: Das Zusammenspiel von Zielseite und Seeding (dt.: Streuung), zum Beispiel via Newsletter-Versand oder Social Media Kommunikation ist essentiell für den Erfolg einer Online Marketing Kampagne mit Storytelling.
Schick gemacht der Beitrag!!! Inhaltsverzeichnis in einer extra Box, dazu Infokästen, coole Bilder und Videos (eines davon gibt es aber nicht mehr). Auf jeden Fall in Sachen Content-Aufbereitung alles richtig gemacht! Da braucht es fast den Inhalt des Beitrags gar nicht, allein beim Hinschauen auf das „Wie“ kann man jede Menge lernen! Herzlichen Dank dafür!
Gute Geschichten haben das Leben schon immer angenehmer gemacht, warum also nicht für Unternehmenszwecke einsetzen 🙂 Guter Artikel, danke!
Storytelling ist die beste Art von Content Marketing, toller Beitrag!
Julian ich danke dir kamen in dem Beitrag doch einige sehr wichtige Aspekte vor die man immer wieder vernachlässigt. Ich auch selber muss ich gestehen. Den zukünftigen Kunden mit langweiligen Texten zu überfluten ist halt einfach nicht nachhaltig. Werde mich definitiv mal wieder bessern beim schreiben
Guter Artikel wie ich finde. Ich bin noch nicht so lange in dem Geschäft und muss noch viel lesen und aufsaugen.
Guter Beitrag, für mich als Anfänger sehr wertvoll. Danke.
Guter Artikel! Das einzige Problem welches ich mit Storytelling habe, das es aktuell als Allheilmittel der Industrie gesehen wird. Das heißt jede Marke versucht eine Geschichte um ein Produkt zu kreieren welches im Zweifelfall nicht erklärungsbedürftig ist bzw. durch eine Hintergrundgeschichte emotional aufgeladen werden muss. Dadurch wird der Markt von vermeintlichen „Storytelling“-Ansätzen überflutet und wirklich gute Kampagnen gehen unter, da der Kunde die Kampagnen evtl. über einen Kamm schert. Aus meiner Sicht: Storytelling ja aber nicht jeder und um jeden Preis.
Schöner Beitrag, endlich mal einen informativen Beitrag darüber gefunden und vor allem verständlich geschrieben.
Vielen Dank für deinen interessanten Artikel!
Ich finde es cool, wenn man durch soziale Netzwerke seinen Freunden berichtet, wo und mit wem man ist, was man macht und wie man sich fühlt. Ich benutze selbst Instagram und Facebook stories ziemlich oft. Und es gefählt mir sehr auch zu lesen, was die anderen Menschen machen. Natürlich ist das ein Grund dafür, dass ich weniger meine Freunde anrufe und mit ihnen spreche, aber gleichzeitig weißt man immer, wie es den anderen geht)
Altes Werkzeug das viel zu vernachlässigt wurde, da mehr immer mehr den Fokus auf das Ziel hatte, statt richtige Werte mit einer beigleitenden Story zu vermitteln. Ich kann nur empfehlen das in fast allen Bereiche anzuwenden 😉
Gute, spannende, packende Geschichten hört der Mensch schon immer gerne – das war wohl schon zu Neandertalers Zeiten nicht anders 😉
Aber nur ein Blogger, der auch mit Herzblut in einem Thema drin ist, kann mit dieser Begeisterung andere Menschen anstecken und mitnehmen auf „seine Reise“. Ein gekaufter Blogger/Texter wird das so nicht leisten können.
Darum scheitern auch viele „professionelle Blogger, die alle möglichen Themen in diversen Blogs abhandeln und darüber Geld verdienen wollen, auch meist einfach an der Hürde, dass ihnen früher oder später die Luft ausgeht und die Themen einfach mehr oder weniger gelangweilt abgearbeitet werden. Das spürt der Leser und dementsprechend sinkt die Resonanz gegen Null.
Sehr schön geschrieben und zusammengefasst.
Das Storytelling einfach richtig super funktioniert ist bei Youtube Kanälen Vlogs eingebaut haben, wo Sie Ihre Kunden / Zuschauer nicht nur über Ihr Business oder Ihre Idee informieren sondern auch Einblick in Ihre Person und Ihr leben geben. So erzählen Sie eben Ihre Geschichte und das lieben Menschen. So kann man auch aus Zuschauen wirklich Fans einer Marke oder eines Produkts machen 🙂
Sehr schön geschrieben und zusammengefasst.
Das Storytelling einfach richtig super funktioniert ist bei Youtube Kanälen Vlogs eingebaut haben, wo Sie Ihre Kunden / Zuschauer nicht nur über Ihr Business oder Ihre Idee informieren sondern auch Einblick in Ihre Person und Ihr leben geben. So erzählen Sie eben Ihre Geschichte und das lieben Menschen. So kann man auch aus Zuschauen wirklich Fans einer Marke oder eines Produkts machen 🙂
Storytelling ist ganz sicher ein Trend und wird es wohl auch noch eine Weile bleiben. Gut gemacht fasziniert es schließlich den Leser. Das Problem ist, dass Storytelling gar nicht so einfach ist und es auch nicht jeder so hinbekommt, dass es wirklich interessant für den Leser ist.
Ich finde Storytelling ist die effektivste Methode um Menschen zu erreichen, es nimmt den Menschen aus seinem rationalen Alltag mit auf eine Reise und lässt ihn sich in eine andere Person/ Situation versetzten. Menschen entscheiden eben oft eher nach Emotion als nach Logik.
Schöner Artikel! 🙂
LG
Tobias
Auf jeden Fall ein interessanter Punkt. Auch aus eigener „Verbraucher“-Sicht kann man dies sicherlich bestätigen, dass Geschichten einen eher ansprechen als einfache Werbung. Damit meine ich zB welche Artikel und Links man sich allgemein beim Surfen, auf FB oder beim checken der Emails ansieht.
Das gute „alte“ Storytelling. Das Storytelling muss sich den Social Media Plattformen anpassen. Viele Marketer labbern viel zu viel. In der Hinsicht denke ich, dass die Würze in der Kürze liegt. Die Qualität der Storys muss besser und kürzer werden.
Viele Grüße.
Gabriel
Storytelling ist eindeutig der Königsweg. Frage ist aber, wer von uns kleinen Bloggern oder Marketern das beherrscht. Also Texter engagieren? Wer solch einen Texter findet, kann ihn nicht bezahlen, und wer einen bezahlbaren findet, hat keinen Geschichtenerzähler entdeckt, sondern einen, der aus Kostengründen seine Texte so schnell und effizient wie möglich zu Papier bringen muss.
Storytelling ist eindeutig sehr wichtig wenn es um die Contentvermarktung geht. So kann man freiweillig gesetzte Links bekommen und muss nicht soviel Geld für Links ausgeben. Ein weiterer guter Effekt ist, dass der Leser den guten Content bzw. die Story lieben wird und es auf den sozialen Netzwerken verbreiten wird. So bekommt man noch mehr Leser.