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Wie funktioniert eine AdWords Kampagne und worauf ist zu achten
Eine AdWords Kampagne ist in anderen Worten eine Suchbegriffs- und Zielgruppen- fokussierte Werbekampagne mit Anzeigentexten (AdWords), die speziell für die Einblendung in der Suchmaschine konzipiert wird. Ziel der AdWords Kampagne ist es, potenzielle Kunden und Interessenten im Umfeld ihres Suchverhaltens auf die Angebote des Werbenden zu lenken und ein Kaufinteresse zu wecken, respektive Conversions zu erzielen. AdWords Kampagnen gehen in der Regel mit einer Suchmaschinenoptimierung der Webseite einher. Damit fahren Unternehmen quasi zweigleisig auf Erfolgskurs:
- Sie optimieren damit ihre Chancen, in der organischen Suche in Google schneller durch eine verbesserte Platzierung (Ranking) gefunden zu werden
- und erhöhen gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf Produkte / Dienstleistungen durch Werbeschaltung.
Unsere Empfehlung:
Besonders junge Webseiten oder sehr schlecht positionierte Seiten brauchen eine gewisse Vorlaufzeit, um mit SEO Erfolge zu erzielen. AdWords Kampagnen bieten hier eine schnelle und erfolgreiche Möglichkeit der Neukundengewinnung. Man spricht auch von einer „Quick-Win“ Lösung.
Eine AdWords Kampagne besteht aus mehreren Schritten:
- Konzeption
- Betreuung
- Erfolgskontrolle
Google AdWords sind seit ihrer Einführung in Deutschland im Jahr 2002 die populärste Methode eine Homepage zu bewerben
I. Konzeption von AdWords Kampagnen
Schritt 1: Suchbegriffe analysieren und bestimmen
Die Basis einer erfolgreichen Konzeption ist eine saubere Suchbegriffsanalyse. Die orientiert sich daran, was beworben und welche Zielgruppen angesprochen werden soll. Für die Analyse werden passende Suchbegriffe (Schlüsselwörter / Keywords) ausgewählt, die das Produkt / die Dienstleistung beschreiben. Im nächsten Schritt gibt die Analyse Aufschluss darüber, wie häufig ein bestimmter Begriff oder eine Suchbegriffskombination gesucht werden. Nun fällt die Entscheidung, welche Keywords für die Kampagne verwendet werden sollen.
Und genau an dieser Stelle lauern die ersten Fallstricke, die richtig ins Geld gehen können. Keywords mit einer sehr hohen Suchanfrage sind zwar verlockend, aber Anzeigen dazu sind in der Regel auch sehr teuer. Der Grund dafür ist, dass Keywords, wie zum Beispiel Marketing, mit Millionen von Suchanfragen sehr stark umworben werden und eine extrem hohe Konkurrenzsituation vorherrscht. Jeder Click eines potenziellen Interessenten auf Ihre Anzeige kostet Geld und je höher die Konkurrenz, umso mehr kostet die Anzeige. Auch besteht die Gefahr, dass die Anzeige im allgemeinen Wettbewerb untergeht.
Lösungsansätze:
- Suchbegriffe in einem Umfeld mit moderater Konkurrenzsituation auswählen
- sehr allgemeine Keys, wie hier Marketing, spezifizieren, zum Beispiel in „Online Marketing“
- Suchbegriffe mit regionalem Bezug kombinieren, zum Beispiel „Online Marketing Frankfurt“.
TIPP:
Die Konzeption von AdWords Kampagnen in einem stark konkurrierenden Markt setzen Erfahrung und ein gutes Gespür für die richtige Keywords-Auswahl voraus – sonst ist die Gefahr groß, viel Geld für Anzeigen zu verbrennen, die keine nennenswerten Umsätze (Conversions) generieren. Expertenrat ist an dieser Stelle geldwert.
Schritt 2: AdWords Kampagne kategorisieren
Im nächsten Schritt erfolgt die Zuordnung von Keywords in Kategorien. Diese kann entweder zielgruppenspezifisch oder produktbezogen erfolgen. Zur Veranschaulichung hier zwei Beispiele.
- Beispiel für zielgruppenorientierte Kategorisierung:
Ein Anwalt für Mietrecht möchte seine Leistung sowohl für Mieter als auch Vermieter bewerben. Die Kategorisierung erfolgt nun mit entsprechenden Suchbegriffen, die Mietern zugeordnet werden können sowie Vermietern. Daraus entstehen zwei Kategorien, Mieter und Vermieter, innerhalb einer AdWords Kampagne. - Beispiel für produkt- / servicebezogene Kategorisierung:
Eine Online Marketing Agentur bietet verschiedene Services innerhalb ihres Leistungsportfolios an wie SEO, SEA, Webdesign, App Entwicklung etc. Die Kategorisierung der Suchbegriffe erfolgt in diesem Fall entsprechend der Leistungen.
Schritt 3: Kampagnentexte erstellen und Zielseiten etablieren
Nun ist Kreativität gefragt. Anhand der Google Vorgaben für das Format von AdWords, siehe hierzu auch der Beitrag unter AdWords, werden flotte Anzeigentexte verfasst, die das Kaufintersee des Users wecken und ihn zu einer Bestellaktion verleiten sollen. Empfehlenswert sind mehrere Anzeigentexte zu einem Suchbegriff, um eine größere Reichweite zu erzielen und zugleich eine Vergleichsmöglichkeit zu haben, welche Anzeige besser „zieht“. Neben einem guten Text ist die Zielseite entscheidend für den Erfolg der AdWords Kampagne. Die Zielseite, auf die der User über die Anzeige geführt wird, sollte den Suchbegriff des Anzeigentextes aufgreifen, detailliert auf das umworbene Angebot eingehen und den Leser zu Handlungen auffordern, engl.: Call-to-action. Zu einer AdWords Kampagne gehört deshalb auch die Optimierung einer bereits bestehenden Zielseite des Internetauftritts respektive die Erstellung einer neuen Landingpage (Zielseite). Nicht zu unterschätzen ist auch der Trend, mit dem Smartphone übers Internet recherchieren. Wer diese Zielgruppe der mobilen User erreichen will, sollte AdWords-Kampagnen für Smartphones mit mobilen AdWords Landing Pages entwickeln.
Typische Fehler:
Häufig führen Anzeigentexte auf Seiten, die nur wenig oder gar nicht auf die Werbung im Anzeigentext eingehen. Damit wird eine große Chance auf Umsatz und Neukunden vertan.
Unser Rat:
Mit guten Zielseiten, die die Erwartung des Users erfüllen, holen Sie ihn genau bei seinen Bedürfnissen ab.
II. Betreuung und Überwachung von AdWords Kampagnen
Nach der Live-Schaltung der AdWords Kampagne erfolgt eine – besonders in der Anfangsphase – engmaschige Überwachung, engl.: Tracking.
Dabei werden folgende Faktoren beobachten und analysiert:
- Konversationsrate, engl.: conversion rate: Welche Anzeigen wurden angeklickt und haben auf der Zielseite zu einer Aktion geführt, sei es eine Bestellung, eine Anmeldung etc.
- Impressionsrate, engl.: impression rate: Wie häufig wurde eine Anzeige angesehen
Diese Kennzahlen können mit Google Analytics, einem Überwachungstool von Google, abgerufen werden.
Anhand der gewonnen Erkenntnisse können
- Anzeigen und Suchbegriffe optimiert werden
- Vergleiche zwischen Kampagnen mit den gleichen Keywords angestellt und
schlechte Performer pausiert / gelöscht werden - Anzeigen, die in einem nicht relevanten Umfeld erscheinen, durch „ausschließende Keywords“ gesteuert werden
- Anzeigen mit hohen Clickpreisen pausiert bzw. optimiert werden
- optimale Zeitrahmen für die Anzeigenschaltung ermittelt werden:
Businesskunden lesen zu den üblichen Bürozeiten und Privatverbraucher erreicht man am besten in deren Freizeit.
III. Erfolgskontrolle von AdWords Kampagnen
Das Tracking und daraus resultierende Betreuungsmaßnahmen von AdWords Kampagnen sind zeitintensiv, aber essentiell, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Die ständige Kontrolle der Performance Ihrer AdWords Kampagne sorgt
- für verbesserte Leistung mit guten Conversionrates
- Schützt vor extensiver Überschreitung Ihres Budgets, das sie für die AdWords-Kampagne eingeplant haben
- und führt letztendlich, je nach Zielvorgabe zur Neukundengewinnung, Umsatzsteigerung oder einem erhöhten Bekanntheitsgrad.